Das Refektorium der Mönche
Das Refektorium der Mönche wurde von der Hoheit Jacques de Hubin, Fürstabt von Stavelot, im Jahre 1778 eingeweiht und verdankt seiner harmonischen und bemerkenswerten Dekoration einem Artisten aus Lüttich, François-Joseph Duckers, der hier mit Hilfe seines Bruders die Stuckarbeiten im Laufe der Jahre 1778 und 1779 realisierte.
An den Hauptmauern stellen vier große Reliefs die Väter der lateinischen Kirche dar: die Heiligen Gregor (Tiara), Augustin (Herz), Ambrosius (Bienenstock) und Hieronymus (Löwe). Im Zentrum einer der kleinen Seiten des Saales befindet sich ein bewundernswürdiger gekreuzter Christ.
Eine Madonna mit dem Jesuskind überragt die Eingangstür. Die vier moralischen Tugenden erheben sich über den Türen. Neben dem Christ sind dort die Kraft (Löwe) und das Recht (Waage). An beiden Seiten des Ofens die Vorsicht (Schlange) und die Enthaltsamkeit (Elefant der die Frucht ablehnt die eine Liebe ihm anbietet). Die eleganten Medaillons die sich zwischen den Pilastern hervorheben haben als Thema die zwölf Apostel.
Die Gründung der Abtei von Stavelot wird in Erinnerung gebracht durch das Relief über dem Ofen wo man den Heiligen Remaklus erkennt im Gespräch mit dem König Sigebert III. Der enorme und merkwürdige gusseiserne Ofen wurde 1709 durch den Prior Don Mathias de Bra offeriert. Neben seinen Wappen bemerkt man auch jene der Abtei von Stavelot.
Unseren Artisten kommt eine wirklich außergewöhnliche Akustik zugute in diesem herrlichen Saal der zwei Eigenschaften hat die man sehr selten zusammen antrifft: er ist klangvoll und kaum widerhallend