In der Sankt-Sebastianuskirche sind seit den ersten Jahren des Festivals bedeutende Orchester aufgetreten (die Philharmonie aus Lüttich, die königliche Musikkapelle der belgischen Luftwaffe, die Philharmonie St. Michael aus Thorn…). Zu erwähnen sind auch die zahlreichen Oratorien mit dem gemischten Chor aus Stavelot und die Gastchöre (Mendelsohnchor aus Toronto, Weltjugendchor, Kammerchor aus Namur, Vox Luminis…)
Die grosse Mehrheit der Kammermusikkonzerte finden jedoch in der Abtei statt. Hier kann das Publikum den grossen Werken lauschen, die in unterschiedlichen Besetzungen dargeboten werden (vom Duo bis zu acht Musikern, aber auch Kammerorchester). Neben den grossen Klassikern präsentiert das Festival auch Werke, die das Jahresthema des Festivals der Wallonie ergänzen.
Wenn auch die Streicher den Löwenanteil der Programme bestreiten, geht die oft unbekannte Blasmusik nicht leer aus.
In Bezug auf die Programmgestaltung hat neben der klassischen oder der romantischen Epoche, auch Musikgut der Franckisten aus dem XX. Jhdt. einen gebührenden Platz im Angebot. Selbstverständlich kommt auch belgische Musik zum Zuge, zur grossen Freude der Liebhaber..
Es gebührt sich, dass auch die Darbietungen der Vokalmusik im Programm erwähnt werden: Lieder von Schubert, Beethoven, Schumann, Brahms oder Hugo Wolf; Melodien von Fauré, Duparc, Chausson, Ravel, Debussy, Poulenc, aber auch Moussorgski und Britten; bekannte Klänge von Händel oder Mozart sowie Kantaten von Bach oder Pergolèse.
Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Konzerte häufig bei der Ankündigung erläutert werden. Diese Ausführungen von Jérôme Lejeune, künstlerischer Leiter des Festivals und Hans Reul, Musikfachmann und Programmgestalter des Ostbelgienfestivals werden in hohem Masse von den Zuhörern geschätzt.
Ein aufrichtiger Dank geht auch an den Klassik-Sender Musiq’3 der RTBF, der zahlreiche Konzerte des Festivals gekonnt überträgt.