Das Festival findet im bevorzugten Rahmen der ehemaligen, bestens restaurierten Abtei statt, die aus dem 7. Jhdt stammt und von dem Benediktinermönch Remaklus gegründet wurde. In ihrer langen Geschichte hat sie bis ins 18. Jhdt zur aussergewöhnlichen Ausstrahlung von Kultur, Religion und Politik der Fürstabtei Stavelot-Malmedy beigetragen.Während der Französischen Revolution wurden viele Kunstschätze zerstört oder verschleppt, dennoch bleibt eine grosse Anzahl bedeutender Gegenstände aus ihrer ruhmreichen Zeit erhalten.
Die Bekanntheit des Festivals ist auf zahlreiche Kunstveranstaltungen seit 1916 zurückzuführen u.a. die Micha-Konzerte, deren Gründer Octave Micha war, der Vater von Raymond. Mit geschätzten Freunden hat dieser das Festival von Stavelot 1957 gegründet. 1971 war er auch Mitbegründer des Festivals der Wallonie.
Nach mehr als 60 Jahren ist das Festival dem Geist der Gründerjahre und den Wünschen des Gründers treu geblieben, nämlich der Kammermusik zu frönen bei einem freundschaftlichen Zusammensein, mit der ständigen Suche nach hochkarätigen Kompositionen und Musikern. Während 25 Jahren hat der bekannte Geigenspieler Arthur Grumiaux das Festival als treuer Freund begleitet. Alle Musikinstrumente, inklusive der Gesang wurden immer im Programm berücksichtigt.
Schon sehr bald mussten die Abendkonzerte doppelt angeboten werden und ab 1970 kamen zusätliche Morgenkonzerte dazu, die viele Musikliebhaber wegen der fundierten Vorstellung der Aufführungen begeistern. Auch die jährlichen Masterklassen stellen immer wieder einen bedeutenden pädagogischen Betrag dar.
Das Festival wird gestaltet von einer geschäftsführenden VoG, die aus einer Gruppe ehrenamtlicher Mitglieder aus unterschiedlichen Altersgruppen besteht. Eine zweite VoG, die Freunde des Festivals, stützt sich auf uneigennützige und und treue Mitglieder, die sich vorwiegend der Zukunft des Festivals widmen.
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